ENDOMETRIALE PRP-ANWENDUNG

ENDOMETRIALE PRP-ANWENDUNG IN DER IVF-BEHANDLUNG In einem normalen Menstruationszyklus wird die Gebärmutterschleimhaut oder das Endometrium nach der Menstruation dünner und verdickt sich dann unter dem Einfluss des Hormons Progesteron nach dem Eisprung. Diese Verdickung bedeutet eine Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut, um eine mögliche Schwangerschaft zu unterstützen. In einigen Fällen verdickt sich die Gebärmutterschleimhaut jedoch nicht oder nicht ausreichend. Dies kann durch viele verschiedene Faktoren verursacht werden. Ein Versagen oder eine unzureichende Verdickung der Gebärmutterschleimhaut kann die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft verringern und regelmäßige Menstruationszyklen verhindern. Sollte es während der In-vitro-Fertilisation zu einer Situation kommen, in der sich das Endometrium nicht ausreichend verdickt, kann dies durch eine korrekte Diagnose und geeignete Behandlung in den Griff bekommen werden. Zu diesen Methoden zählen unter anderem hormonelle Behandlungen (hochdosierte Östrogentherapie, Dosisanpassung von Hormonpräparaten) und die direkte Stimulation der intrauterinen Schicht (Endometrium) (Uteruskratzen, Endometrium-PRP).

Was ist Endometrium-PRP?

Der Begriff „Endometrium-PRP“ bezieht sich auf eine Behandlung mit plättchenreichem Plasma (PRP), die auf das Endometriumgewebe (Innenfläche der Gebärmutter) angewendet wird. PRP ist eine Behandlungsmethode zur Plasmaanreicherung, die aus dem eigenen Blut der Patientin gewonnen wird. Bei dieser Behandlung wird das Blut der Patientin verwendet wird mit einer Zentrifuge verarbeitet und das Blut in Plasma umgewandelt. Der an Blutplättchen und anderen Wachstumsfaktoren reiche Teil wird abgetrennt. Dieses angereicherte Plasma wird dann in die Gebärmutterschleimhaut der Patientin injiziert.

Zu welchem ​​Zweck wird die Endometrium-PRP-Behandlung angewendet?

Der Zweck von Endometrium-PRP (Uterine Inner Surface PRP) besteht darin, Endometriumgewebe zu heilen und zu regenerieren. Dies kann die Dicke des Endometriums erhöhen und die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft erhöhen. Endometrium-PRP kann verwendet werden, um das Risiko einer Fehlgeburt zu verringern, insbesondere bei Frauen mit wiederholten Fehlgeburten oder geringer Dicke.

Wie wird Endometrium-PRP auf die Gebärmutter angewendet?

Wie bei allen anderen Behandlungsmethoden sind vor der Anwendung einer Endometrium-PRP-Behandlung bei der Patientin bestimmte Schritte erforderlich. Schritte zur Anwendung von Endometrium-PRP;

1. Patientenbewertung:

Vor der Anwendung sollte die Patientin von einem Reproduktionsmediziner oder Gynäkologen untersucht werden. Die Eignung der Behandlung wird anhand der Untersuchung des Zustands der Patientin und der Qualität des Endometriums beurteilt. Es richtet sich insbesondere an die Patientengruppe mit wiederholten Fehlgeburten oder geringer Uterusdicke.

2. Blutentnahme (PRP-Vorbereitung):

Dem Patienten wird etwas Blut entnommen. Dieses Blut wird in einem speziellen Zentrifugengerät verarbeitet. Der Zentrifugationsprozess ermöglicht die Gewinnung einer PRP-Lösung durch Auftrennung des Blutes in seine Bestandteile. PRP ist reich an Wachstumsfaktoren, Zytokinen und anderen zellulären Bestandteilen.

3. Anwendung:

PRP kann mit Hilfe eines speziellen Katheters oder eines dünnen Schlauchs (Pipette) in die Gebärmutter appliziert werden. Dieser Eingriff wird von einem Gynäkologen oder Spezialisten für Reproduktionsmedizin durchgeführt. Bei der Anwendung wird PRP direkt in die Gebärmutter gespritzt.

4. Nachbereitung und Auswertung:

Nach der Anwendung wird der Patient noch eine Weile überwacht. Über einen bestimmten Zeitraum hinweg werden Kontrollen durchgeführt, um den Erfolg der Behandlung zu bewerten und das Ansprechen auf die Behandlung zu überwachen.

5. Kombination mit anderen Behandlungen:

Die endometriale PRP-Therapie wird in Kombination mit anderen Behandlungen eingesetzt. Beispielsweise kann es mit einer IVF-Behandlung (In-vitro-Fertilisation) kombiniert werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass sich Embryonen in der Gebärmutter einnisten. Die Anwendung erfolgt während der intrauterinen Vorbereitung, etwa 15 Tage vor dem Embryotransfer.

Die Wirksamkeit dieser Behandlung wird noch untersucht und ist möglicherweise nicht für jeden Patienten geeignet. Daher sollten Frauen, die über eine Endometrium-PRP nachdenken, einen Arzt für Reproduktionsmedizin konsultieren, um zu erfahren, welche Behandlungsmöglichkeiten für ihre Erkrankung am besten geeignet sind. Der Spezialist kann den am besten geeigneten Behandlungsplan ermitteln, indem er Ihre persönliche Krankengeschichte und Ihren Gesundheitszustand beurteilt.
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